Konfliktbewältigung und Deeskalation

Zielgruppe:

Diese Ausbildung richtet sich an Mitarbeiter*innen, die ihren Tätigkeitsbereich in privaten Sicherheitsunternehmen erfüllen, sowie Mitarbeiter*innen im Empfangsdienst, die ihre Kompetenz in der Konfliktbewältigung und Deeskalation erweitern wollen.

Lehrgangsziel:

Sie kennen die Ursachen von Konflikten und verstehen den Einfluss des eigenen Verhaltens auf die Konfliktsituation und wenden Methoden der Deeskalation situationsbezogen an.Die Teilnehmer des Seminars sind in ihrer Wahrnehmung sensibilisiert, sich anbahnende Situationen mit Konfliktpotential sowie typische, eskalierende Verhaltensweisen von Personen und Personengruppen frühzeitig zu erkennen und der Situation angepasste Maßnahmen zum Eigenschutz und zum Schutz Dritter Personen zu ergreifen. Sie kennen die Bedeutung der Wirkung von Emotionen auf die Entwicklung der Konfliktsituation und erlernen Methoden der Steuerung des eigenen Erlebens und Verhaltens sowie das Erleben und Verhaltens der beteiligten Personen oder Personengruppen. Sie kennen Möglichkeiten der deeskalierenden Kommunikation in Situationen mit Gewaltpotential sowie Möglichkeiten des passiven Schutzes und der Evakuierung. Sie wenden Methoden zur Analyse einer Situation an und passen ihr eigenes Verhalten entsprechend an.

Inhalt:

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    • Die Entstehung von Konflikten innerhalb sozialer Gemeinschaften und die Eskalationsstufen (Modell der 9 Eskalationsstufen nach F. Glasl).
    • Der Wahrnehmungs-Bewusstseinkreislauf und die Entstehung von Aggressionen und aggressiven Verhalten.
    • Aversive Reize als Aggressionsauslöser.
    • „Der Erste Eindruck“ und seine Bedeutung für das unbewusste Verhalten.
    • Das Bilden von Vorurteilen als unbewusster Prozess des Bewertens und der Umgang mit den eigenen Vorurteilen in der Interaktion mit ausländischen Personen.
    • Besonderheiten der Kommunikation bei sprachlichen Barrieren.
    • Möglichkeiten und Ablauf der Konfliktbearbeitung.
    • Deeskalierendes Verhalten in Bedrohungssituationen, Wahrnehmungsfähigkeit und Beobachtungsgabe nutzen.
    • Maßnahmen der Eigensicherung durch Positionierung und Nutzung passiver Schutzmöglichkeiten.
    • Umgang mit dem eigenen emotionalen Erleben und die Wirkung von Furcht wirksam herabsetzen.
    • Möglichkeiten der deeskalierenden Kommunikation, besonders des körpersprachlichen Verhaltens zur Steuerung des Konfliktes nutzen.
    • Der kontrollierte Einsatz von Mimik und Gestik.
    • Gesten, die zu Konflikten führen.
    • Distanzverhalten und Blickkontakt in der Kommunikation, Ansprache und Gesprächsführung.
    • Wirkung von Angst und Furcht auf das Verhalten, Entstehung von Panik, Umgang mit Angst und Stress in Bedrohungssituationen, Möglichkeiten der psychologischen Betreuung nach Gewaltsituationen.
    • Kriseninterventionsplan als präventive Maßnahme um Konfliktsituationen zu steuern.
    • Evakuierung und Sicherung von Schutzbereichen.
    • Verhalten bei Konflikten mit Gruppen und ausländischen Personen und Personengruppen.

     

Lehrgangsdauer: 16 Stunden (2 Tage)

Seminarkosten: 672,00 €

Abschluss: Zertifikat der SICHERHEITSSCHULE

Seminarorte: Kiel, Dresden, Berlin

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